In meinen Seminaren steht für mich das lebendige Lernen an erster Stelle. Dafür biete ich Ihnen einen Rahmen, in dem theoretisches Wissen, Raum für
Selbsterfahrung und kollegialer Austausch gleichermaßen seinen Platz haben.
Haben Sie Interesse? Dann mache ich Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Für welchen meiner folgenden Themenvorschläge interessieren Sie sich?
Wann kommen wir mal wieder alle zusammen? – Ein Teamtag im Online-Format
Die aktuellen Zeiten stehen im Zeichen von Abstand halten sowie der Umsetzung neuer Regeln und Verordnungen. All das ist wichtig und sinnvoll zum Erhalt unserer Gesundheit und dem Schutz unserer Mitmenschen. Allerdings bedeutet dies auch, eine besondere Herausforderung für Ihre Zusammenarbeit.
Nutzen Sie die Möglichkeit eines gemeinsamen digitalen Teamtages und lernen sich mithilfe interaktiver Methoden noch besser kennen. Reflektieren Sie Stärken und Schwächen Ihres Teamalltags und den Umgang mit Veränderungsprozessen und besonderen Herausforderungen. Nutzen Sie diese Zeit für Themen und Fragestellungen, die im Alltag zu wenig Raum finden.
Fördern Sie so den Zusammenhalt in Ihrem Team und entwickeln Sie gemeinsam kreative Ideen für neue Formen von Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter.
Jedes Team braucht Zeit, um sich entwickeln zu können. Nicht nur eine gute Planung und Organisation, sondern auch Rollenklarheit, Offenheit und Vertrauen sind Voraussetzungen gelingender Teamarbeit. Besonders in Zeiten stetiger Veränderungen und Umstrukturierungen brauchen wir Möglichkeiten, um innezuhalten und unseren Standort zu bestimmen. Innerhalb eines Teams treffen unterschiedliche Erfahrungen, Haltungen, Werte und Erwartungen zusammen. Die Herausforderung ist, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen und diese als Ressourcen zu nutzen. Ein gutes Verständnis über die Zusammenhänge im Team hilft Rollen zu klären, Beziehungen zu pflegen und Verschiedenheit schätzen zu lernen.
Die Fortbildung bietet Ihrem Team Raum für Themen und Fragestellungen, die allen wichtig sind, aber für die im Alltag oft zu wenig Zeit bleibt. Mithilfe systemischer Methoden unterstützen wir ein Klima gegenseitiger Wertschätzung und Freude an der Zusammenarbeit. Lernen Sie sich und Ihre Kolleg*innen noch etwas besser kennen und gestalten Sie so Ideen für Ihre zukünftige Teamarbeit.
Was mir Halt gibt - Professionelle Identität entwickeln
Was bestimmt mein Handeln, wenn ich mit Kindern arbeite? Was denke ich darüber, wie Kinder sind und was sie für eine gute Entwicklung brauchen? Wie spiegelt sich meine Haltung in der Zusammenarbeit mit den Familien? Und - wie gelingt es mir, mich selbst (mittendrinn) im Blick zu behalten? Wer Kinder auf ihrem Entwicklungsweg professionell begleiten will, kommt um seine eigene Geschichte nicht herum. Die daraus entstandenen Werte und Haltungen bilden im Zusammenspiel mit Fachwissen und Praxiserfahrung unsere professionelle Identität und sind ein „Koffer“ voller Ressourcen, aber auch Stolperfallen. Diese zu erkennen und hilfreich in die Arbeit einzubinden, ist eine große Herausforderung. Zu den Kernkompetenzen pädagogischer Fachkräfte gehört neben Ressourcenorientierung, Feinfühligkeit und Offenheit, eine stetige kritische Reflexion persönlicher Handlungsmuster.
Auch in Zeiten wachsender Unsicherheiten können wir lernen, mit herausfordernden Situationen und Veränderungen gut umzugehen. Machen Sie sich mithilfe systemischer Methoden, auf die Suche nach
inneren Ressourcen und Fähigkeiten. Üben Sie sich in der Selbst- und Fremdwahrnehmung und lernen Sie dabei etwas mehr über sich selbst und andere kennen.
Ankommen, willkommen sein und bleiben wollen – Die Eingewöhnung in Kita und Krippe
Die Zeit der Eingewöhnung in die Kindergruppe ist für alle Beteiligten von unglaublich großer Bedeutung. Ist ein guter Start erst einmal geschafft, läuft der Rest fast von allein. Das ist leicht gesagt! Stecken doch hinter diesem Versprechen eine Vielzahl von Herausforderungen. Die Zeit des Übergangs beginnt nicht mit dem ersten Tag in der Kita, sondern bereits viel früher. Dabei sind die ersten Kontakte besonders wertvoll für eine vertrauensbildende Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften. Die Eingewöhnung ist gelungen, wenn das Kind sich in der Einrichtung wohl und sicher fühlt, eine Beziehung zur/zum Bezugserzieher*in aufgebaut hat und sich möglichst stressfrei verabschieden kann.
In diesem Seminar sprechen wir über Erkenntnisse der Bindungs-, und Transitionsforschung. Wir vergleichen Eingewöhnungskonzepte und arbeiten mit Ihren Erfahrungen. So können Sie Ihr für Konzept neue Ideen hinzugewinnen und bisherige Möglichkeiten weiterdenken.
Wer Konflikten aus dem Weg geht, kommt nicht drum herum – Konflikte verstehen und klären
Konflikte gehören zum Leben dazu. Sie sind eine Chance der Klärung, der Neuorientierung und des Wachstums. Wenn es durch sie so viel zu Lernen gibt, warum sind sie uns dann nicht willkommen? Unser natürliches Streben nach Harmonie gibt uns etwas anderes vor. Wir wünschen uns eine wertschätzende Atmosphäre innerhalb des Teams, genauso wie in der Arbeit mit den Kindern. Unser Ziel ist es, gute Vorbilder zu sein und mit den Eltern eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu pflegen. Trotzdem sind da plötzlich Fallstricke und Stolperfallen.
Dieses Seminar bietet einen Lern- und Erfahrungsraum, sowie theoretische und praktische Grundlagen zum Umgang mit Konflikten. Neben Inhalten aus der Konfliktforschung und Entwicklungspsychologie, vermittelt das Seminar einen systemischen Blick und die dazugehörige Methodenkompetenz. Nutzen Sie außerdem die Möglichkeit des Austauschs mit Kolleg*innen und verschiedene Perspektiven und Blickwinkel, um neue Schritte für schwierige Wege entwickeln zu können.
Gut, dass wir drüber gesprochen haben – Feedback geben und nehmen
Eine wertschätzende und achtsame Kommunikation spiegelt sich nicht nur in der Arbeit mit den Kindern. In vielen Augenblicken des pädagogischen Alltags ist eine angemessene Rückmeldung von großer Bedeutung. Auch wenn in der Regel allen die Notwendigkeit eines konstruktiven Feedbacks bewusst ist, so ist es doch eine anspruchsvolle Aufgabe, dies so zu formulieren, dass es vom Gegenüber gut angenommen werden kann. Je nachdem wie gut wir uns gegenseitig kennen oder welche Erfahrungen mitschwingen, kann es zu Schwierigkeiten oder Fallen in der Kommunikation kommen. Jeder von uns kennt Momente der Verunsicherung oder unangenehme, peinliche Gefühle, die Angst oder Hemmungen auslösen können.
Feedback zu geben ist eine Kompetenz, die geübt und erlernt werden will. Sich in kollegialem Austausch zu erproben, ermöglicht den Teammitgliedern sich selbst und andere bewusster wahrzunehmen und zu verstehen. Reflektieren Sie bisherige Erfahrungen, üben Sie sich im kollegialen Feedback und füllen Sie Ihren Methodenkoffer mit neuen Impulsen.
Das ist doch (nicht) normal - Wenn Kinder uns besonders herausfordern
Genauso vielfältig wie die Bedürfnisse von Kindern sind, so zeigt sich auch deren Verhalten. Jedes Kind bringt bereits seine persönliche Geschichte und individuellen Erfahrungen mit in die Kindergruppe. So entstehen immer wieder Situationen, bei denen Kinder selbst oder im Miteinander an Grenzen stoßen. Das zeigt sich in Streit, Wut, Aggressionen oder auch über Rückzug, Angst, Unsicherheit und stillem Protest. Diese und andere Phänomene werfen für pädagogische Fachkräfte Fragen auf. Wie schnell wird gesagt, das Kind ist verhaltensauffällig?! Dabei ist noch völlig unklar, wo die tatsächlichen Ursachen liegen oder welches Motiv hinter dem Verhalten steht. Was ist noch im Rahmen und was geht darüber hinaus? Nicht selten fühlen sich Fachkräfte ratlos und an den Grenzen ihrer pädagogischen Möglichkeiten. Die Einschätzung schwieriger Situationen und ein guter Umgang damit, kann somit zu einer echten Herausforderung werden.
In diesem Seminar arbeiten wir mit systemischen Methoden, die Ihnen dabei helfen, neue Perspektiven zu gewinnen. Wir
machen uns gemeinsam auf Spurensuche, um Verhaltensmuster von Kindern besser zu verstehen. Über eine professionelle Distanz zu den „Problemen“, die Reflexion eigener Einstellungen und über
kollegiale Beratung, können Sie eigene Lösungsansätze entwickeln. Nehmen Sie neue Energie und Handwerkszeug mit in Ihren Alltag und regen Sie auf
diese Art Veränderungsprozesse an.
Durch welche Brille schau ich heute - Beobachtung und Dokumentation in der Kita
Kinder brauchen Raum zum Wachsen und sie brauchen Erwachsene, die sie begleiten und unterstützen. Aber was heißt das genau und wie erkennen wir, was entwicklungsentsprechend angemessen ist? Um die Interessen und Bedürfnisse von kleinen Kindern verstehen zu können, sollten wir ihnen mit einer forschenden, fragenden Haltung begegnen und uns soweit wie möglich auf die kindliche ‚Weltsicht‘ einlassen. In der Kita erfahren wir vieles über die Kinder, die wir täglich betreuen. Wir wissen was sie besonders gerne tun oder auch nicht, was sie gelernt haben und noch lernen wollen. Wir haben ein Bild davon, was jedes Kind einzigartig macht und können den Eltern wichtige Eindrücke darüber vermitteln. Das zeigt, welchen Stellenwert eine gute Wahrnehmung im pädagogischen Alltag einnimmt. Welche Möglichkeiten gibt es, Beobachtungen fachlich kompetent zu dokumentieren und diese Aufgabe sinnvoll in den pädagogischen Alltag einzubinden?
In diesem Seminar lernen Sie verschiedene Verfahren kennen, die zum einen den Fokus auf die Interessen von Kindern legen und gleichermaßen die Entwicklung im Blick behalten. Eine wahrnehmende Haltung oder auch die Arbeit mit Portfolios bieten Ihnen Möglichkeiten, Kinder zu beteiligen und Bildungsprozesse zu reflektieren. Beobachtungen können helfen, Unterschiede und evtl. Unsicherheiten zu erkennen, um darüber mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. Neben theoretischen Impulsen nutzen wir eigene Praxisbeispiele, um die Methoden zu erproben. Mit dem passenden Handwerkszeug können Sie so Ihre bisherige Beobachtungs- und Dokumentationsarbeit überprüfen und weiterentwickeln.
Lernspuren – Das Portfolio als Bildungsdokumentation
Das Portfolio bietet eine besondere Möglichkeit, Bildungsprozesse von Kindern sichtbar zu machen. Diese Form der Entwicklungsdokumentation, hat in den letzten Jahren dem Kita-Alltag einen neuen Akzent verliehen. In einer Zeit, in der sich pädagogische Fachkräfte ständig neuen Aufgaben stellen müssen, kann es verführerisch sein, auf fertige Konzepte und Vorlagen zurückzugreifen. Wer sich jedoch auf die Spur von Lernwegen begeben will, schaut noch bewusster hin und vertraut auf den Prozess. Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen mit Interesse und einer forschenden, fragenden Haltung begegnen. Das Besondere beim Portfolio ist, dass das Kind an möglichst vielen Stellen selbst zum Autor wird. Die Arbeit mit Portfolios trifft meist auf großen Zuspruch, trotzdem gibt es Sorgen, wie diese zusätzliche Aufgabe untergebracht werden soll. Darum sollten sich Teams über eine gemeinsame Haltung und Richtlinien verständigen, die insbesondere für Eltern nachvollziehbar und transparent sind.
In diesem Seminar werden wir uns neben theoretischen Grundlagen über Haltungen und eigene Praxisbeispiele austauschen sowie Übungen durchführen. So eröffnen sich Wege, über die Sie sich zukünftig noch leichter in die Denkweisen der Kinder hineinversetzen können.
Wir wollen doch alle nur das Beste – Zusammenarbeit mit Eltern
Eltern vertrauen Ihnen das Wertvollste an, was sie haben. Eltern freuen sich, wenn ihr Kind gerne in die Betreuung kommt. Sie, als ausgebildete Fachkraft, bemühen sich um eine wertschätzende Zusammenarbeit und lassen die Eltern auf verschiedene Weise an den Erfahrungen der Kinder teilhaben. So entwickelt sich eine vertrauensvolle Lernumgebung, in der sich alle wohlfühlen und wachsen können. „Wenn das nur alles so einfach wäre…“ Warum ist dieses Idealbild häufig mehr Wunsch als Wirklichkeit und liegen die Erwartungen von Eltern und Betreuungspersonen manchmal weit auseinander? Aus welchen Gründen entstehen Missverständnisse, Konflikte oder man vermeidet sogar das persönliche Gespräch? Eigentlich wollen doch alle nur das Beste für das Kind!
Durch ein ausgewogenes Verhältnis von Hintergrundwissen und Raum für Selbsterfahrung bietet Ihnen diese Weiterbildung eine theoretische und lebendige Auseinandersetzung mit dem Thema. Wir arbeiten mit Erkenntnissen der professionellen Kommunikation und Gesprächsführung und nutzen Fallbeispiele, um Verhalten, Motive und Absichten besser verstehen zu können. Entwickeln Sie auf diese Weise neue Perspektiven für Ihre Zusammenarbeit mit den Eltern.
Partizipation – Das ist mehr, als einfach nur mitmachen zu dürfen
„Kinder sollen so sein dürfen, wie sie sind. Sie haben das Recht, ihr Leben selbst zu bestimmen.“ So fasst es der Pädagoge Janusz Korczak (1878-1942) mit einigen Worten zusammen. Spätestens seit Inkrafttreten der UN-Kinderrechtskonventionen in Deutschland (1992), versuchen wir unsere Konzepte in den Kitas auf Partizipation auszurichten. Dennoch - Bei der Überprüfung ihres Kita-Alltags werden viele Fachkräfte erstaunt sein, welche Anzahl kleiner und großer Entscheidungen tagtäglich getroffen werden müssen und sie staunen wahrscheinlich darüber, wer - in welchem Maße - an den Entscheidungsprozessen beteiligt ist. Tatsächlich werden, wenn meist auch unbewusst, die meisten Entscheidungen noch immer von Erwachsenen getroffen. Kinder haben das Recht, an allen Entscheidungen, die sie betreffen, mitzuwirken. Das heißt nicht, dass Kinder alles allein entscheiden sollen, denn sie brauchen Orientierung und Begleitung. Sie brauchen erwachsene Vorbilder, die einen pädagogischen Rahmen gestalten, in dem sie aktiv lernen und wachsen können. Besonders für die jüngsten, die sich noch nicht verbal ausdrücken können oder für Kinder mit besonderem Förderbedarf, ist es wichtig, deren Bedürfnisse zu erkennen und zu berücksichtigen.
In diesem Seminar durchleuchten wir die kleinen und großen Momente des pädagogischen Alltags mit Blick auf die Möglichkeiten der Mitbestimmung und der Rechte von Kindern. Wir knüpfen an unsere persönlichen Erfahrungen, Werte und Haltungen an und nutzen die Möglichkeit des kollegialen Austauschs, um Bestehendes zu hinterfragen, Schlüsse daraus zu ziehen und neue Ideen für das Zusammenleben in der Kita zu entwickeln.